ATK pur im Westen

Viel los zur Zeit in der Landesgruppe West – angefangen beim Benefizlehrgang in Bochum über das jetzt in Wuppertal stattgefundenen ATK regioSeminar bis hin zum ATK Kata-Lehrgang wieder in Bochum. Deshalb war es für Fachwart Martin Sülz (5. Dan ATK) gar nicht verwunderlich, dass bei manchen die Kondition nicht für alle Lehrgänge reichte und nicht so viele wie gewohnt zum ersten regioSeminar in diesem Jahr erschienen. Aber wer da war, war  motiviert bis in die Haarspitzen, und so wurde entsprechend intensiv trainiert.

Thema an diesem Samstag waren reflexbedingte Reaktionen auf unterschiedliche Angriffe und entsprechende Kontertechniken aus dem ATK. Von den anwesenden Sportlern wurden zuerst sämtliche möglichen Ausweich- und Blockbewegungen gegen Schlagangriffe gesammelt und durchgespielt. Danach kamen passende Konterschläge dazu, mit dem Ziel diese möglichst zeitnah oder am besten zeitgleich zum Angriff anzubringen. Schnelligkeit, Reaktion und Präzision waren hier beim Verteidiger gefragt, während der Angreifer sich mehr mit Schmerztoleranz auseinandersetzen musste.

Techniken sowohl aus dem Prüfungsprogramm als auch freie Techniken vervollständigten dann die Abwehr zu einer kompletten Kombination, so wie ATK sein soll: Schnell, direkt und unmittelbar effektiv am Gegner. Nervendruck wurde in den verschiedensten Variationen eingesetzt, und bald gab es keine Bewegung mehr, die nicht eine effektive Abwehr zur Folge hatte. Um das Gelernte praktisch zu testen, wurden weder Angriffe vorgegeben noch gab es feste Partner, und zeitweise ging das Licht aus, um die Techniken besser zu erfühlen. Das Ergebnis von fünf Trainingsstunden war dann auch am Ende sichtbar, konnte doch jeder, egal wie sein Reflex war, daraus seinen Nutzen ziehen und auf entsprechende ATK Techniken zurückgreifen.

Zum Schluss noch eine gute Nachricht aus der Disziplin: Wie gut der Ruf des ATK in der Kampfsportszene immer noch ist, zeigt sich daran, dass im Zuge der regioSeminare immer mehr Anfragen von Externen kommen, die nach Trainingsmöglichkeiten suchen. Vor allem Sportler, die schon Erfahrung in anderen Kampfsportarten haben, zeigen vermehrt Interesse an ATK. Das ist für uns nicht nur Motivation, sondern auch Bestätigung dafür, dass wir eines der besten Selbstverteidigungssysteme trainieren und offensichtlich auch richtig repräsentieren – das muss auch mal gesagt werden. ;-)