Survival in der grünen Hölle
Nein, nicht der Nürburgring ist gemeint, aber im Westen der Republik gibt es auch andere grüne Höllen. So wie die in Wetter, unweit von Wuppertal und seiner BAE-Schule, die dort zum Survival regioSeminar angetreten war. Außer einem Gast aus Berlin waren ausschließlich Wuppertaler am Lehrgang beteiligt. Die begrenzte Teilnehmerzahl war schnell erreicht und so optimale Ausbildungsbedingungen geschaffen. Martin Sülz (1000 N, 5. Dan ATK) hatte ein Programm vorbereitet, das in den 24 Stunden des Lehrganges voll umgesetzt wurde.
Für die Anfänger standen Orientieren, Karte / Kompass und Feuer machen an, während es darüber hinaus Abseilen, Floßbau, Hüttenbau und die Zubereitung einer frischen Forelle zu lernen gab. Angefangen beim Bau eines Fischspeeres über Ausnehmen bis zum Grillen hatten alle die Möglichkeit, sich entsprechend einzubringen. Den Tierschützern sei gesagt: Es wurde weder gewildert noch gequält, die Fische wurde käuflich erworben und professionell gekeult.
Wie weit die Theorie (aus Büchern und Erklärungen) von der Praxis entfernt ist, wurde jedem Teilnehmer sehr schnell klar, denn nichts geht beim Survival ohne Arbeit, üben und sehr viel Geschick. Scheitern gehört dazu, und daraus muss man lernen, sich immer wieder aufs Neue an die Lösung von Problemen zu machen. Dass dies in der Gruppe am angenehmsten ist, einfacher als alleine und dazu noch Spaß macht, war allen Teilnehmern anzumerken. Glückliche Gesichter gab es nicht nur beim Anblick des Sonnenuntergangs, sondern auch bei der legendären Schokobanane (dank Nils) und am Ende, als alle den Lehrgang schadlos überstanden hatten.
Survival im Westen ist auf einem steilen Weg nach oben, was die Anzahl der bestandenen Prüfungen und motivierten Schüler beweist.