Mit 55 ins Finale gekämpft
Wer sich für nichts zu schade ist, für den gibt es auch keine gültigen Grenzen: Kick-Box Bundestrainer Peter Lachmuth (7. Dan ASD-Karate, 55 Jahre jung) machte mit seinen Schülern vor kurzem einen Abstecher zur Deutschen Meisterschaft der WIASKA in Staufenberg – und kämpfte sich kurzerhand auch selbst ins Finale. Auch die anderen Bünder haben wieder gut abgeschnitten.
Der Tag begann mit den Formenläufern, bei denen die Tai-Do Teilnehmer auch gleich alle zu Pokalehren kamen. Den ersten Sieg holte sich Katharina Herder (9) als jüngste Starterin in der Klasse der Mädchen bis 15 Jahre. Ihr Bruder Felix Herder (10) überzeugte im Teilnehmerfeld der bis 15 jährigen Jungen mit viel Ausdruck, Dynamik und sauberer Technik und siegte deutlich. Sein Vereinskollege Lukas Vortriede (13) folgte auf Rang 2. Denise Sommer (16) zeigte in der Damenklasse eine gelungene Darbietung der Heian Godan und musste sich lediglich der Dan-Trägerin Rebecca Köpp vom befreundeten BSC Peine geschlagen geben. Als Mixed Team mit Kata-Läufern aus Peine startete Denise ebenfalls, gemeinsam mit dem Bünder Tobias Rohde (23) im Mannschaftswettbewerb. In unterschiedlichen Konstellationen erreichten sie hier Platz 1 und 2.
Am Nachmittag fanden die Ausscheidungskämpfe im Semi- und Leichtkontakt statt, wobei die Sieger sich für die Teilnahme an der Weltmeisterschaft 2010 in Polen qualifizierten. Tobias Rohde bezwang in der Gewichtsklasse über 90 kg alle Vorrundengegner und zog sicher ins Finale ein. Dort lief er zu Höchstform auf und siegte souverän mit 10:1 Punkten. Der Bundestrainer selbst schließlich traf im Finalkampf auf den 59 jährigen 7-maligen Weltmeister der WIASKA, Karl-Heinz Frank. Zunächst im Rückstand, konnte er in spannenden Runden wertvolle Punkte aufholen und gleichziehen. Am Ende unterlag er knapp und wurde Vize-Meister.
Am Abend fuhren alle teilnehmenden Sportler des Tai-Do mit Pokal und vielen neuen Erfahrungen im Gepäck zurück in die Elsestadt. Nach der Sommerpause wartet – nicht nur auf die Bünder! – bereits die nächste Herausforderung: die BAE-Europameisterschaft im September in Wilhelmshaven.